Thüringen für Auge, Ohr und Gaumen mit der Coburger Autorin Heidi Schmitt
Zu einer Reise der besonderen Art mit der Coburger Autorin Heidi Schmitt lädt die Coburger Buchhandlung RIEMANN ein. Für ihren neuen Thüringen-Reiseführer im renommierten Michael Müller Verlag war sie unterwegs auf ausgedehnten Streifzügen durch unser Nachbarland.
Beim Thüringen-Abend wird Heidi Schmitt aus dem Rucksack einer Reisebuchautorin plaudern, über Ihre Erlebnisse bei der Recherche berichten und selbstverständlich Tipps geben, was sich in Thüringen zu entdecken lohnt. Umrahmt wird die Buchpremiere vom Live-Hörspiel „Thüringer Spitzen“ von (und mit) Heidi Schmitt und aufgeführt von der Schauspielerin Katrin Lion und dem Sänger Michael Lion. Darin werden die historischen Figuren Luther, Goethe und die Heilige Elisabeth, die das Land der Dichter und (Quer-)Denker prägten, in einen Dialog treten.
Da Thüringen auch kulinarisch einiges zu bieten hat, wird der Abend abgerundet durch den Genuss von feinem Saale-Wein und leckeren Spezialitäten.
Karten für die Buchpremiere am Dienstag, 11. April 2017 um 20 Uhr mit Heidi Schmitt gibt es bei der Buchhandlung RIEMANN am Markt im Vorverkauf für 10 Euro und an der Abendkasse für 14 Euro.
Heidi Schmitt:
Heidi Schmitt wurde 1963 in Nürnberg geboren und wuchs in Coburg auf. Sie studierte Theater- und Medienwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach 29 Jahren als Redakteurin der Neuen Presse Coburg machte sie sich selbständig. 2014 erschien ihr Buch „Kunst aus der Flamme – Zeitgenössisches Lampenglas in Europa“. Außerdem schreibt Heidi Schmitt für verschiedene Tageszeitungen und Zeitschriften.
Interview mit Heidi Schmitt
Frage: Sie sind „gelernte“ Journalistin und Autorin des Buches „Kunst aus der Flamme“ über Glaskunst. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Reiseführer zu schreiben?
Heidi Schmitt: Ich bin schon immer viel gereist und habe fast alle Kontinente besucht. Dass mir der Michael Müller Verlag für meinen Einstand als Reisejournalistin den Thüringen-Reiseführer anvertraut hat, freut mich sehr. Denn bei der Arbeit konnte ich mein Schwerpunktthema Kultur und meine Liebe zum Unterwegssein wunderbar verbinden.
Frage: Wie darf man sich denn z.B. die Hotel- und Restaurantrecherche vorstellen. Haben Sie in jedem Restaurant gegessen und in jedem Hotel übernachtet?
Heidi Schmitt: Wenn ich in jedem Hotel übernachtet hätte, dann wäre ich heute noch nicht zurück aus Thüringen. Es steckt viel Kleinarbeit dahinter, aus Tourismus-Prospekten, aus Internet-Auftritten und aus eigener Anschauung diejenigen Restaurants und Hotels auszuwählen, in denen man sich als Gast wohlfühlt. Ich gucke den Restaurantgästen schon mal auf die Teller, frage nach wie es schmeckt, lasse mich durch Hotels führen oder löchere Rezeptionistinnen mit allerlei Fragen. Das bietet ein breites Informationsspektrum.
Frage: Sie haben bei Ihrer Recherche Thüringen hervorragend kennen gelernt. Welcher ist denn Ihr persönlicher Lieblingsplatz in unserem Nachbarland?
Heidi Schmitt: Ich habe unterwegs in Thüringen viele Lieblingsplätze gefunden, wo für mich die eng bemessene Zeit der Recherchereisen einfach mal kurzzeitig stehengeblieben ist. Der moderne Christus-Pavillon in Volkenroda zum Beispiel, der nach der EXPO 2000 auf das Gelände des alten Klosters umgesetzt wurde. Oder die wildromantische Drachenschlucht bei Eisenach. Mein persönliches Highlight aber ist der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich, wo man in den Baumwipfeln spazieren gehen kann.